Am Sonntag, 22. Juni 2025 gab die Junge Philharmonie Neuwied ihr diesjähriges Sommerkonzert mit engagierter Spielfreude und schwungvollem Programm im Kirchensaal der Brüdergemeine Neuwied. Der Erlös des Konzertes wird der Kolpingfamilie Neuwied 1860 St. Matthias anlässlich ihres 165-jährigen Jubiläums für ihre vielfältige Sozialarbeit zu Gute kommen.

Dirigent Andreas Weis wusste den jungen und jung gebliebenen Musikanten das melodienreiche Programm überzeugend und mitreißend zu entlocken. So erklangen bei sommerlichen Temperaturen Tschaikowskis „Blumenwalzer“, Auszüge aus der Oper „Carmen“ von Bizet, ein „Ungarischer Tanz“ von Brahms oder Resphigis „Boutique Fantasque“. Die tiefen Streicher und die Blechbläser kamen bei der „Karelia – Suite“ von Sibelius besonders schön zu Geltung. Ein Höhepunkt des Konzerts war die Uraufführung des zeitgenössischen, in Koblenz ansässigen Komponisten Jean Michel Santer, welcher sich nicht scheute, bei der Aufführung seines spritzig-witzigen Stückes „Burleske“ an dem Triangel selbst mitzuwirken.

Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig sowie Werner Hammes, Vorsitzender der Kolpingfamilie Neuwied, drückten in ihren Grußworten vor dem voll besetzten Saal ihr herzliches Dankeschön für den Auftritt der Jungen Philharmonie aus. Zuletzt zeigte das Publikum mit begeistertem Applaus und Zugabe-Rufen (das Orchester spielte dann noch „Pomp and Circumstances“ von Elgar), dass die JPN auf die Herzen ihrer Fans in der Neuwieder Musikszene rechnen darf und dass die Proben fürs Weihnachtskonzert getrost in Angriff genommen werden können.

L. Gry